Immer wieder stolpert man bei den Duftnoten eines Parfüms über den Begriff „Basisnote“. Aber was hat diese eigentlich genau zu bedeuten und wie unterscheidet sich diese von Kopf- und Herznote? Das klären wir in diesem Beitrag.
Basisnote erklärt: Was ist das?
Die Basisnote ist eine der drei Ebenen eines Parfüms. Der Name trägt bereits maßgeblich zur Erklärung bei: Sie bildet das Fundament des Duftes. Ein Parfum besteht meist zu 10 bis 25 % aus der Basisnote.
Die Basisnote ist die dritte und damit abschließende Duftphase. Sie entwickelt sich nach der Kopf- und Herznote und ist der Duft, den man am längsten wahrnimmt. Im Idealfall besteht zwischen der Basisnote und der ihr vorausgehenden Herznote ein fließender Übergang. Sie kann etwa eine halbe Stunde nach Auftragen des Parfüms wahrgenommen werden und hält mehrere Stunden oder sogar Tage an.
Sie wird auch als Fixativ bezeichnet. Die Erklärung dafür liegt in ihrer bindenden Wirkung. So verhindert die Basisnote die schnelle Verdunstung der Kopf- und Herznote. Sie besteht aus schwer flüchtigen Duftstoffen. Damit verleiht sie dem Duft Tiefe, rundet ihn ab und stabilisiert ihn.
Die Basisnote ist zudem für das Phänomen verantwortlich, dass sich ein Duft an mehreren Personen individuell entfaltet. Die Erklärung dafür ist, dass unterschiedliche Hautbeschaffenheiten mit den Duftaromen der Basisnote auf verschiedene Art und Weise reagieren und anschließend entwickeln.
Die Basisnote besteht oft aus schweren und sinnlichen Aromen. Besonders beliebt sind warme oder holzige Nuancen. Oft wird für die Basisnote eine Kombination aus einigen der folgenden Düfte verwendet: Patchouli, Moschus, Ambra, Vanille, Weihrauch, Nelke, Zedernholz und Sandelholz.
Besonders holzige, würzige und orientalische Parfüms erhalten ihren extravaganten Duft durch eine markante Basisnote.
Beispiele für eine außergewöhnliche Basisnote
Das rauchig-süße „By the Fireplace“ von Maison Margiela Paris verströmt durch seine Basis bestehend aus Vanille, Perubalsam und Cashmeran eine wohlige Atmosphäre. Die Vanille und das Perubalsam, das nach einer unaufdringlichen Mischung aus Zimt und Vanille riecht, bilden einen aufregenden Kontrast zum vorwiegend holzig-moschusartigen, aber dennoch sehr komplexen, Cashmeran.
Ein Klassiker unter den Damenparfüms ist Hypnotic Poison (Eau de Parfum). Der Duft ist als orientalisch-süß. Der Kopf und das Herz dieses Duftes sind sehr fruchtig und blumig, Die Basis des Duftes schafft eine weiche Abrundung. Die Kombination von süßer Mandel und Vanille mit dem erdig-holzigen Geruch des Sandelholzes wirkt sehr elegant und warm.
Opium pour Homme (Eau de Toilette) von Yves Saint Laurent besticht durch seine interessante Mischung aus Süße und Maskulinität. Der Duft beginnt sehr fruchtig-frisch um abschließend den Star des Duftes hervorzuheben: die Bourbon-Vanille. Zusammen mit den rauchig-herben Aromen von Atlaszeder und Tolubalsam bildet sie einen sehr warmen cremigen Abgang.
Tobacco Vanille (Eau de Parfum) ist ein sehr beliebter Duft von Tom Ford. Dadurch dass die Kopf- und die Herznote eher rauchig anmuten wirken sie im Wechselspiel mit der süßlichen Basisnote aus Baumharz, Kakao, getrockneten Früchten und Vanille sehr geheimnisvoll. Gerade die Vanille dominiert die Basisnote sehr und akzentuiert die vorangegangene Tabaknote.