Interessiert man sich für Düfte, wird man unweigerlich mit Begriffen wie Kopfnote, Herznote und Basisnote konfrontiert. Doch was haben diese Begriffe zu bedeuten? Und warum ist die Herznote so besonders? Wir liefern die Erklärung!
Duftnoten: Der Aufbau eines Duftes
Wer sich schon einmal einen Duft auf das Handgelenk oder den Teststreifen aufgesprüht hat, hat sicherlich schon festgestellt: Beim ersten Eindruck duftet das Parfum ganz anders als nach einem erneuten Schnuppern eine halbe Stunde später. Die Erklärung, warum Düfte an jeder Person unterschiedlich riechen und sich mit der Zeit verändern, liegt in der dreistufigen Duftkomposition: Kopfnote, Herznote, Basisnote.
Die Komposition aller Düfte folgt dem Pyramiden-Prinzip. Dabei verringern sich die Intensität und Beständigkeit des Duftes vom Boden zur Spitze.
Die Kopfnote besteht aus sehr kleinen, leichten Molekülen, die rasch verdunsten. Die Kopfnote macht den ersten Eindruck eines Parfums aus, wird also zuerst wahrgenommen, verfliegt allerdings auch am schnellsten. Hier werden zumeist Zitrusnuancen, sanfte Blütenaromen sowie Beeren oder auch Kräuter verwendet.
Nach der Kopfnote folgt die Herznote, die die längste Verbindung mit der Haut eingeht und den Charakter eines Parfums bestimmt.
Daran schließt sich die Basisnote an, die eine spezielle Verbindung mit den Dufteigenschaften der Haut eingeht. Die Basisnoten sind dafür verantwortlich, dass ein Duft an jedem Menschen unterschiedliche Nuancen entwickelt. Die Basisnote ist daher der individuellste Teil eines jeden Duftes und ist über viele Stunden wahrnehmbar. Die gesamte Duftkomposition wird mit Hilfe der Basisnote stabilisiert und setzt sich häufig aus Holz- und Moschusaromen zusammen.
Das Herzstück jedes Duftes: Die Herznote
Die Herznote bildet den Duftkörper und somit das Herz bzw. den Charakter eines Duftes. Circa zehn Minuten nach dem Abklingen der Kopfnote entfaltet sich die Herznote und bildet das Herzstück der Duftkomposition. Die Herznote macht zwischen 50 und 80 Prozent eines Duftes aus und ist zudem deutlich länger wahrnehmbar als die Kopfnote. Ihre Duftessenzen sind von mittlerer Haltbarkeit und schaffen idealerweise schaffen sie eine harmonische Verbindung zwischen der Kopf- und der Basisnote. Häufig besteht die Herznote aus blumigen Akkorden von Jasmin, Nelken oder Rosen.
Die Entscheidung für den idealen Duft
Wie nun klar wird, kann bei der Auswahl eines Duftes nicht unbedingt nach dem ersten Eindruck entschieden werden. Viel wichtiger ist, den gewünschten Duft auf die eigene Haut aufzutragen und sich durch alle drei Komponenten in Zusammenspiel mit dem Eigengeruch durch zu schnuppern, damit der ideale Duft für sich selbst ausgewählt werden kann.